Atmosphären
Kunst, Klima- und Weltraumforschung
Informationen im Überblick
Konzept und Umsetzung
Konzept, Gestaltung und Projektleitung Pavillon: Alexander Kada
Architektur – Gebäude und Ziviltechnikerleistungen: Gerhard Mitterberger
Kuratorin Pavillon: Astrid Kury
Kuratorische Assistenz: Birgit Prack
Kuratorische Beratung: Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber (Intendanten der Diagonale. Festival des österreichischen Films), Thomas Macho (Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften, Kunstuniversität Linz in Wien), Lea Titz (bildende Künstlerin), Thomas Trummer (Leiter Kunsthaus Bregenz)
Gestaltung Print: KADADESIGN KADACONCEPT (Alexander Kada, Katharina Zvetolec, Laura Eibeck)
Gestaltung Film: HENX OG (Nils Kaltschmidt (Leitung), Ines Abraham, Vincent Seidl, Markus Seereiter, Stephi Schreiber, Martin Schneider, Manuel Fresser, Lena Schrick, Tristan Ruschka), Animation Klimaatlas: Unter freiem Himmel OG
Ausstellungstechnik: Mit Loidl oder Co
Ausstellungsaufbau und Licht: Scherrer Audio
Ausstellungsaufbau, Stelen, Lichtinstallation: Raunjak Intermedias
Soundkonzept: Institut für Elektronische Musik und Akkustik, Kunstuniversität Graz
„Der mobile Pavillon ist etwas Einzigartiges in Europa, nämlich ein idealer mobiler Museumsraum:
Ein Museum tritt aus seinen angestammten Räumen heraus und erweitert seine Präsentationsfläche in den öffentlichen Raum. Ein wesentliches Merkmal dabei ist, dass es sich um ein Open-Air-Museum handelt, weil das Innere des Pavillons nach außen sichtbar wird und von allen Seiten zugänglich ist. Der mobile Pavillon ist auf diese Weise eine Art Forschungsstation, in der mögliche Ausstellungsformen der Zukunft erprobt und präsentiert werden.
Auch inhaltlich ist der Pavillon der Frage gewidmet, wie wir uns dem Unvorstellbaren nähern können – hier auf der Erde, in einer veränderten Atmosphäre, oder auch den faszinierend fremden Welten der Exoplaneten, die unser Verständnis von Atmosphären wesentlich erweitern.
Die Ausstellung im mobilen Pavillon erschließt die Bedeutung des Klimawandels über den Blick aus der weiten Ferne und ist zugleich dem Verbindenden gewidmet: als Zusammenarbeit über Grenzen hinweg, vor allem zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen bildender Kunst und zeitgenössischer Komposition und als internationale Steiermark.“
Alexander Kada, Idee und Umsetzung des mobilen Pavillons
Astrid Kury, Idee und Kuratierung der Ausstellung des mobilen Pavillons
Künstler*innen: bildende Kunst und Komposition/Sound Art
Azra Akšamija (BiH/AT/US) & Dietmar Offenhuber (AT/US)
Benedikt Alphart (AT) & Adina Camhy (AT)
Michaela Grill (AT/CAN)
Markus Jeschaunig (AT)
Rainer Kohlberger (AT/DE) & Peter Kutin (AT)
Gudrun Krebitz (AT/DE)
Ralo Mayer (AT)
Muntean/Rosenblum: Markus Muntean (AT) & Adi Rosenblum (IL/AT)
Kay Walkowiak (AT)
Richard Wilhelmer (AT/DE) & Sonja Mutić (AT/BiH/SRB/US/CR)
Kunstprojekt für Kinder: Silvana Beraldo (BR) & Daniela Brasil (BR/AT)
Die Erstellung des aktuellen „Klimaatlas Steiermark“
Außerhalb des Projektionsraumes dient der Pavillon als Informationsträger. Die GeoSphere Austria Regionalstelle Steiermark und das Wegener Center wurden vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 15 für Energie, Wohnbau Technik, mit der Erstellung des aktuellen „Klimaatlas Steiermark“ beauftragt. Im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2023 wird es eine Preview für den im Herbst erscheinenden Klimaatlas geben. Dazu wird die Erdatmosphäre im Vergleich zu Atmosphären anderer Planeten beschrieben – auf den acht Stelen im Außenraum sowie im Ausstellungsfilm.
Ein Mini-Pavillon auf Reisen
In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und dem Land Steiermark übersiedelt eine Miniaturvariante des mobilen Pavillons in ausgewählte Kulturforen in Europa und den USA, geplant sind unter anderem Stationen in Washington und New York. Der Mini-Pavillon zeigt auf seiner Reise, dass Ausstellungen zur gleichen Zeit regional, national und international physisch präsent sein können.
Eine „Miniaturversion“, für die ein eigenes, reisetaugliches Display entwickelt wurde, wird die Ausstellungsinhalte in Museen und Kulturinstitutionen auf internationaler Ebene zeigen. Die filmischen Inhalte zu den Themen Kunst, Klimawandel und Weltraumforschung werden auf einem halbrunden Screen zu einem immersiven Erlebnis, unterstützt durch ein spezielles Soundmodul.
Kooperation mit
Themenbereich Weltraumforschung:
Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Exoplanetenforschung
Diagnostik- und Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin der Medizinischen Universität Graz
Kompetenzzentrum für Weltraumrecht und Weltraumpolitik der Universität Graz
Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Kunstuniversität Linz in Wien
Themenbereich Klimawandel:
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 17 für Landes- und Regionalentwicklung, Referat Statistik und Geoinformation
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 15 für Energie, Wohnbau, Technik
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie
Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Universität Graz
Institut für Geografie und Raumforschung der Universität Graz
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 10 für Land- und Forstwirtschaft, Referat Landesforstdirektion
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 3 Verfassung und Inneres, Steiermärkisches Landesarchiv
Stadt Graz / Arbeitsgruppe KIS / Stadtvermessungsamt
Stadt Graz / Arbeitsgruppe KIS / Stadtplanungsamt
Stadt Graz / Arbeitsgruppe KIS / Umweltamt
Stadt Graz / Arbeitsgruppe KIS
BEV – Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen
AEE Institut für nachhaltige Technologien
Eckdaten:
Pavillonfläche: 700 m²
Projektionsfläche gesamt: 200 m²
8 Informationsträger, sogenannte „Stelen“
Technische Details:
Außenabmessungen Pavillon:
Länge: 35 m, Breite: 20 m, Höhe: 8 m
Gewicht des Projektionsraums: 6 t
Gewicht der Stelen (pro Stück): 200 kg
Auf- und Abbauzeiten (Pavillon und Innenraum): je 14 Tage
Im Inneren des Pavillons befindet sich ein Projektionsraum in Oval-/Ovoid-Form
(Höhe: 5 m, Fläche: 200 m²).
Projektionen an den Wänden und am Boden sorgen für ein besonderes Raumerlebnis.
Projektionsfläche an den Wänden: Länge: 35 m, Höhe: 5 m
Projektionsfläche am Boden: 100 m²
Zusätzlich gibt es außerhalb des Projektionsraums acht bedruckte und hinterleuchtete Stelen
(Breite: 1,5 m breit, Höhe: 5 m). Auf ihnen werden Informationen vermittelt, die als
inhaltliche Einführung für die Filme und bewegten Bilder im Projektionsraum fungieren.
Die Themen der gezeigten Beiträge drehen sich um Kunst sowie Klima- und Weltraumforschung.
Zu sehen sind Filme von 10 Künstler*innen, Einblicke in den aktuellen Klimaatlas Steiermark auf animierten Karten,
wissenschaftliche Beiträge vom Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Graz sowie
Interviews, Angebote für Kinder und vieles mehr.
„Wissenschaft und Kunst überschreiten gleichermaßen und bedacht Grenzen. Vor 413 Jahren entdeckte Galileo Galilei die vier größten Monde des Jupiters. Er zeigte damit, dass die Erde nicht im Zentrum unseres Sonnensystems steht. Weitere 385 Jahre später wurde im Jahre 1995 der erste Planet außerhalb des Sonnensystems entdeckt. Beide Entdeckungen haben das Weltbild der Menschen revolutioniert. Heute wissen wir von der Existenz von mehr als 5300 Exoplaneten, die ihre Bahnen um Zentralgestirne ziehen, die ganz anders als unsere Sonne sein können. Die Vielfalt dieser Exoplaneten ist großartig, umso mehr verwundert es, wie fein abgestimmt unser Heimatplanet auf die Existenz von Leben, wie wir es kennen, ist. Mittlerweile untersuchen wir bereits die Zusammensetzung der Atmosphären extrasolarer Planeten, um dem Geheimnis der möglichen Einmaligkeit unserer Erde wissenschaftlich auf den Grund zu gehen.
Das Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat mit seinen Fluginstrumenten fast alle Planeten unseres Sonnensystems besucht. Unsere Technologie ist aber noch weit davon entfernt, den Besuch eines Exoplaneten zu ermöglichen. Die STEIERMARK SCHAU beleuchtet das scheinbar Unfassbare aus wissenschaftlicher und künstlerischer Sicht und vermittelt dabei die bisherige Einmaligkeit unserer Erde.“
Christiane Helling, Direktorin Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
supported by
„Wir freuen uns, mit unseren Unternehmen voestalpine BÖHLER Edelstahl und voestalpine BÖHLER Aerospace in Kapfenberg und voestalpine BÖHLER Bleche in Mürzzuschlag den mobilen Pavillon der diesjährigen STEIERMARK SCHAU zu unterstützen. Mit diesem Engagement zeigen wir als international tätiger Stahl- und Technologiekonzern einmal mehr unsere Verbundenheit zum Land Steiermark. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten wir an unseren steirischen Standorten täglich an der Produktion und der Entwicklung zukunftsweisender Technologien, die etwa in der Luft- und Raumfahrtindustrie weltweit zum Einsatz kommen. Mit unserem neuen hochmodernen Edelstahlwerk in Kapfenberg setzen wir zudem hohe Maßstäbe hinsichtlich Digitalisierung und Umweltstandards und leisten damit einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung in der Region.“
Franz Rotter, Leiter der High Performance Metals Division der voestalpine AG